Impressionen aus der Sächsischen Schweiz
…nichts liegt näher.
Über die Sächsische Schweiz
Als Sächsische Schweiz wird der deutsche Teil des Elbsandsteingebirges in Sachsen bezeichnet. Die durch bizarre Felsformen geprägte Landschaft liegt südöstlich von Dresden beiderseits der Elbe. Den besten Eindruck bekommt man auf einer Schiffahrt von Pirna elbaufwärts bis nach Schmilka.
Geografie
Östlich geht die Sächsische Schweiz in das Lausitzer Bergland und westlich in das Erzgebirge über. Der angrenzende tschechische Teil des Elbsandsteingebirges wird Böhmische Schweiz genannt. Die höchste Erhebung der Sächsischen Schweiz ist der Große Zschirnstein mit 562 m ü. NN.
Namensgebung
Der Name Sächsische Schweiz entstand im 18. Jahrhundert. Die beiden Schweizer Künstler Adrian Zingg und Anton Graff waren 1766 an die Dresdner Kunstakademie berufen worden. „Von ihrer neuen Wahlheimat aus sahen sie ostwärts, ca. einen Tagesmarsch entfernt, ein Gebirge liegen. Es zeigte ein merkwürdig abgeflachtes Panorama, ohne eigentliche Gipfel.“ Populär wurde die Bezeichnung durch die Veröffentlichungen von Wilhelm Leberecht Götzinger. In seinen Büchern beschrieb er die Sächsische Schweiz und machte die Bezeichnung damit einem weiten Publikum bekannt.
Geschichte
Im Gebiet der Sächsischen Schweiz finden sich eine Reihe von Burganlagen. Ursprünglich waren diese zum Schutz der Handelswege errichtet worden. Erhalten geblieben davon sind die Festung Königstein und die Burg Hohnstein. Von weiteren Anlagen finden sich nur spärliche Reste, so von der Kleinen Bastei oder der Burg auf d. Falkenstein (heute ein Klettergipfel). Einige der Burgen wurden auch als mittelalterliche Raubnester genutzt. Ursprünglich war das Gebiet der heutigen Sächsischen Schweiz slawisch besiedelt und kam erst im 15. Jahrhundert unter sächsische Herrschaft.
Die touristische Erschließung begann im Wesentlichen erst Ende des 18., Anfang des 19. Jahrhunderts mit der Industrialisierung und der zunehmenden Mobilität der städtischen Bevölkerung.
Künstler der Romantik ließen sich von der wilden Schönheit der Felsen inspirieren, so der Maler Ludwig Richter oder der Komponist Carl Maria von Weber, der seine bekannte Oper „Der Freischütz“ mit der Wolfsschluchtszene unweit von Rathen ansiedelte. Die Oper „Der Freischütz“ hat einen festen Platz im Spielplan der Felsenbühne Rathen.
Nationalpark
Im Monat September 1990 wurde – noch vor der deutschen Einheit – der Nationalpark Sächsische Schweiz geschaffen, um den einzigartigen naturräumlichen Charakter des Gebirges zu schützen. Die 93 km² große Fläche hat 2 räumlich getrennte Gebiete: bei Rathen das Basteigebiet mit Polenztal, Brand und Uttewalder Grund sowie die gesamte Hintere Sächsische Schweiz bis zur Staatsgrenze nach Tschechien mit den Schrammsteinen, Großer Winterberg, Großer Zschand und Kirnitzschtal.
Das Nationalpark-Zentrum befindet sich in Bad Schandau.
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